Familienforschung

Seit 2005 Beschäftigung mit der Familiengeschichte; Recherchen in der Verwandtschaft, in Kirchenbüchern, Archiven etc. und 2008 Erstellung eines ersten Bandes, der die Großeltern mütterlicherseits und ihre Herkunft vorstellt; anschließend Recherchen zur Familie des Vaters und 2009 Dokumentation der Ergebnisse (jeweils Digitaldruck im Selbstverlag).

Fam_Nordmann Fam_Schilmoeller

Sippentreffen

Beschäftigung weiterhin mit dem Schicksal eines Onkels, der während des 2. Weltkrieges in Südfrankreich als Dolmetscher für die deutsche Wehrmacht tätig war; Recherchen dazu in Frankreich; Erstellung eines Buches, das auch in die französische Sprache übersetzt worden ist. Hier der Klappentext des ebenfalls im Selbstverlag publizierten Bandes:

GottfriedDer vorliegende Band erzählt die wechselvolle Geschichte eines Südoldenburgers in Südfrankreich während des Zweiten Weltkrieges. Seit 1929 in Frankreich lebend und mit einer Französin verheiratet, muss er sich bei Kriegsbeginn als Angehöriger eines „Feindstaates“ in ein Internierungslager begeben. Nach dem Sieg der Deutschen im sog. „Blitzkrieg“ kommt er wieder auf freien Fuß und tritt er als Dolmetscher in den Dienst der deutschen Wehrmacht. Er versucht, ein heimlicher Freund der Franzosen zu sein, ausgleichend zwischen den Fronten zu wirken und Übergriffe und Repressalien zu verhindern. Nach der Niederlage und dem Abzug der deutschen Truppen wird ihm seine Tätigkeit als „Kollaboration“ ausgelegt, so dass man ihn ins Gefängnis und erneut in ein Lager steckt. Dort verbringt er eine angsterfüllte Zeit voller Ungewissheit, bis sich schließlich die französische Geheimpolizei an ihn wendet und ihrerseits seine Dolmetscherdienste in Anspruch nimmt. So übersteht er den Krieg doch noch heil und unversehrt und kann zu guter Letzt sogar Franzose werden.

Grundlage für den Erlebnisbericht sind die erst vor kurzem aufgefundenen, wohl im Internierungslager verfasssten Aufzeichnungen des Protagonisten der Handlung. Die von ihm geschilderten Begebenheiten werden in diesem Band sowohl biographisch verortet als auch in den Kontext der Kriegserlebnisse der Jahre 1939 bis 1945 an der sog. „Westfront“ gestellt. Über die eindrucksvolle Biographie eines von den Wechselfällen des Krieges Betroffenen hinaus bietet das Buch insofern auch ein anschauliches und die subjektive Sichtweise verobjektivierendes Bild des damalige Kriegsgeschehens.

Die Übersetzung des Buches in die französische Sprache stammt von Pascal Hummel. Der Titel lautet: Entre deux fronts. Auch hier der Klappentext:

GodfroyLe présent volume relate l’histoire mouvementée d’un Oldenbourgeois du sud dans le sud de la France pendant la Seconde Guerre mondiale. Installé en France à partir de 1929 et marié à une Française, en tant que ressortissant d’un « État ennemi », il est au début de la guerre forcé de rejoindre un camp d’internement. Après la victoire des Allemands grâce à la « guerre éclair », il recouvre la liberté et entre au service de l’armée allemande en tant qu’interprète. Il s’efforce d’être un ami intime des Français, d’agir en conciliateur entre les deux fronts, et d’empêcher les brutalités et les représailles. Après la défaite et le retrait des troupes allemandes, son activité est perçue comme un acte de « collaboration », si bien qu’il est jeté en prison puis à nouveau dans un camp. Il y passe une période angoissée, pleine d’incertitude, jusqu’à ce que finalement la police secrète s’adresse à lui et à son tour profite de ses services d’interprète. C’est ainsi qu’il survit malgré tout sain et sauf à la guerre et pour finir peut même devenir français.

Im Jahre 2013 Publikation von Kindheitserinnerungen im Isensee-Verlag Oldenburg. Der Text erweitert, überarbeitet und vervollständigt einige zuvor schon im Band „Unser schönes Dorf Erlte“ der Dorfgemeinschaft Erlte (Vechta 2001) abgedruckte Berichte und Geschichten. Über den Inhalt des Buches heißt es im Klappentext:

Schloss_am_Teich

Das Buch berichtet über Kindertage in einem Dorf im katholisch geprägten Oldenburger Münsterland. Berichtszeitraum ist die unmittelbare Nachkriegszeit von den letzten Kriegstagen bis zur Mitte der fünfziger Jahre. Geschildert werden persönliche Erlebnisse des Autors sowie Ereignisse und Begebenheiten aus dem Geschäftshaushalt seiner Eltern und dem dörflichen Umfeld. Sie betreffen die Spiele und das Freizeitverhalten der Kinder, den Schulunterricht und die religiöse Erziehung, das Alltagsleben und die Sonntagsgestaltung, Gewohnheiten und Bräuche, das Arbeiten und Wohnen, das Essen und Einkaufen. Einzelne Begebenheiten und Erlebnisse sind erzählerisch ein wenig ausgestaltet, lockern den Bericht auf und führen die damalige Zeit anschaulich und lebendig vor Augen.

Bei älteren Lesern wird das Buch Erinnerungen an die eigene Kindheit wecken, bei jüngeren Verwunderung auslösen über die damaligen Lebensverhältnisse und den Wandel der Zeit. Auf jeden Fall wird die Lektüre dem Leser die Unterschiede zum Leben in heutiger Zeit verdeutlichen und ins Bewusstsein heben, welche Wandlungsprozesse sich seither vollzogen haben.

Ausführung: 130 Seiten, 91 s/w Abb., Broschur
1. Auflage: 2013
ISBN: 978-3-89995-965-9
EUR 12.80

Die im Eigenverlag gedruckten Bücher zur Familiengeschichte sind zum Selbstkostenpreis beim Autor erhältlich. Sie können per Email bestellt werden und werden (nach Zahlungseingang) dann per Post zugesandt.

OVZ

In Fortsetzung der Kindheitsgeschichte zuletzt (2023) Erinnerungen an die wechselvolle Jugendzeit des Autors von der Mitte der 1950er bis zum Ende der 1960er Jahre unter dem Titel „Berliner mit Senf“.

Das Buch berichtet in 50 Kapiteln über die wechselvolle Jugendzeit des Autors von der Mitte der 1950er bis zum Ende der 1960er Jahre. Ein erster Teil erzählt von seiner Bäckerlehre und seinem Engagement als Pfadfinder in Friesoythe, einer Kleinstadt im Kreise Cloppenburg in Südoldenburg, der folgende Teil dann von seiner Gesellenzeit in Münster und seinem Wechsel an das Abendgymnasium in Neuß, wo er neben der schulischen Ausbildung als Gärtnereigehilfe tätig war. Daran schließt sich ein letzter Teil an, der sein Studium an der Universität Münster beschreibt und schildert, wie Heirat und Staatsexamen seiner Jugendzeit schließlich ein Ende setzten.

Das Buch hat seines Inhalts und der vielen Namensnennungen wegen einen privaten Charakter. Es richtet sich an eine Leserschaft im familiären Umfeld, nicht an die breite Öffentlichkeit. Es bezeugt gleichwohl die für die damalige Zeit typischen gesellschaftlichen Zustände, Verhaltens- und Denkweisen, lässt sich auch als individuelle Bildungsgeschichte lesen und stellt einen Beleg dar für den soziologischen Befund von der zu jener Zeit herrschenden Bildungsbenachteiligung bestimmter Bevölkerungsschichten, als deren Prototyp die Kunstfigur „katholisches Arbeitermädchen vom Lande“ gilt.

2025 Abschluss der autobiografischen Berichte mit einem Band über die Zeit von 1970 bis 1985 (Digitaldruck im Selbstverlag, 151 Seiten).

Mit einem Bericht über sein Familienleben und seine ersten Berufsjahre 1970-1985 setzt der Autor in diesem Buch seine mit Kindheitserinnerungen 1940-1955 („Schloss am Teich“) begonnene und mit einer Schilderung seiner Jugendzeit 1955-1970 („Berliner mit Senf“) weitergeführte Reihe fort, in der er rückblickend die wesentlichen Stationen seiner Lebensgeschichte nachzeichnet. Den Schwerpunkt der Darstellung bildet dabei seine erste Lebenshälfte. Er beschreibt und kennzeichnet seinen beruflichen Werdegang, sein privates Familienleben, sein vielfältiges kirchliches Engagement und gewährt Einblicke in sein Denken und seine Haltung und Einstellung zu „Gott und die Welt“. Zusätzlich gibt er an bestimmten, zumeist durch eine kleinere Schrift gekennzeichneten Stellen Ausblicke auch auf spätere Jahre, so dass sich ein relativ vollständiges Bild seines bisherigen Lebens ergibt. Gedacht ist das Buch für Leser aus dem familiären Umfeld, nicht für eine breite Öffentlichkeit. Weil seine Darstellung vor allem einer Zeit gilt, die sie nicht aus eigener Anschauung kennen, dürfte sie für seine Kinder und Enkelkinder von besonderem Interesse sein. Den Vater und Opa lernen sie auf diese Weise vielleicht etwas besser kennen. Für ihn selbst ist seine Schreiberei Zeitvertreib und rückblickende Erinnerungspflege. Nur das, woran man sich erinnert, hat man als geistigen Besitz.