Neuere Texte

Text: „Erfolgreich eine wissenschaftliche Arbeit anfertigen“

Dieser Text ist die überarbeitete Fassung meines unter dem Titel „Anfertigung einer wissenschaftlichen Arbeit“ publizierten Textes für Studienanfänger, der vom Lehrerverband VBE in den neunziger Jahren zu Werbezwecken in hoher Auflage als Broschüre gedruckt und verbreitet wurde. Notwendig war die Aktualisierung insbesondere im Hinblick auf die Literaturrecherche per Internet, die damals erst in den Anfängen stand, nicht üblich war und daher in meinem Text noch keine Berücksichtigung fand. Hier meine 2006 entstandene Neufassung: Erfolgreich eine wissenschaftliche Arbeit anfertigen.

Text: „Bestenauslese“

Dieser Text beschäftigt sich auf der Grundlage langjähriger Erfahrung kritisch mit dem Hochschullehrerstatus und mit der Situation an den Universitäten. Wer sich für den Hochschulbereich interessiert oder Hochschulmitarbeiter ist, sollte ihn unbedingt lesen. Er enthält (im letzten Teil) Insider-Informationen, die nicht ohne weiteres zugänglich sind und von offizieller Seite zumeist bestritten oder verleugnet werden. Von der Kritik betroffene Kreise haben versucht, seine Publikation zu verhindern. In der katholischen Kirche war das jahrhundertelang üblich: Die Verbreitung missliebiger, kirchenkritischer Texte wurde dadurch zu verhindern versucht, dass man sie auf den Index setzte. In der Wissenschaft, die von der Kritik lebt, sollte so etwas eigentlich nicht möglich sein. Behinderung von Kritik widerspricht wissenschaftlichen Idealen und ist keineswegs üblich. Es sind denn auch wohl nur bestimmte „Wissenschaftler“ einer bestimmten Couleur und Geisteshaltung, die zu solchen Mitteln greifen. Das Vorgehen spricht für sich und fällt auf die Akteure zurück.

Entstanden ist der Text als Auftragsarbeit für die Festschrift zum 60. Geburtstag von Prof. Dr. Volker Ladenthin (Bonn) zum Thema „Beruf: Hochschullehrer“. Der Band ist inzwischen (ohne den Beitrag) im Schöningh-Verlag erschienen (ISBN 978-3-506 77636-5).
HochschullehrerAls Herausgeber zeichnen PD Dr. Hildegard Krämer, Prof. Dr. Harald Kuypers und PD Dr. Axel Bernd Kunze. Obwohl der Beitrag nur auf deren Bitte und Aufforderung hin verfaßt worden ist und zunächst auch akzeptiert wurde (mit Unterzeichnung eines Verlagsvertrages!), haben die Herausgeber seine ungekürzte Aufnahme in den Band schließlich unter Verweis auf ihnen missliebige Aussagen (vor allem: Spiegelstriche in 6.4) verweigert. Hier finden Sie den inkriminierten Text vor, können ihn lesen und sich selbst ein Bild machen. Bestenauslese 2013.

 

Text: „Gutes Leben“

In der Beilage der Wochenzeitung DIE ZEIT vom Juni 2013 zu den philosophischen Fragen unserer Zeit war unter anderem ein Beitrag von Hartmut Rosa mit dem Titel „Was ist das gute Leben?“ veröffentlicht. Weil mir dieser Beitrag nicht gefiel, hatte ich nach Diskussionen im privaten Kreis einen Alternativtext verfasst und ihn ins Netz gestellt. Wegen seiner Knappheit und Abstraktheit gefiel mir mein eigener Text dann bald auch nicht mehr, so dass ich ihn nochmals überarbeitet habe. Er ist jetzt (hoffentlich) etwas anschaulicher und weniger abstrakt. Interessenten gebe ich ihn hier zum Nachlesen zur Kenntnis: Was ist das „gute“ Leben?

Text: „So daut Kerls“ und weitere Kapitel

Dass mir zu meinen Kindheitserinnerungen („Schloss am Teich“) noch etwas Weiteres einfallen würde, hielt ich für ausgeschlossen. Meine Erinnerung, glaubte ich, hätte ich sorgsam durchforscht und alles erzählt, was ich aus jener Zeit noch weiß. So kann man sich täuschen! Das Nachdenken, zumal unter einer bestimmten Perspektive, fördert immer wieder Neues bzw. Verschüttetes zutage. Ein unabgeschlossener Prozess.

Weil ich mein Buch vorzustellen hatte und den Zuhörern nicht den ihnen schon bekannten Text nochmals vorlesen wollte, sah ich mich zum Nachdenken darüber gezwungen, was darin vielleicht noch fehlt und ergänzt werden könnte. So entstand der Test „So daut Kerls“, der dann noch Weiterungen zur Folge hatte („Familienzuwachs“, „Weltmeister“). Sie wiederum machten Abänderungen („Berufsfindung“ statt „Ferienzeit“) erforderlich, so dass sich ein neuer Schluss des damit um drei Kapitel erweiterten Buchtextes ergibt. Bei einer Neuauflage (zu der es kaum kommen dürfte!), könnten diese Ergänzungen berücksichtigt werden. Hier sind sie schon jetzt nachzulesen: So daut Kerls und weitere Kapitel

Text: „Problem: Verhaltensbeobachtung“

Konfrontiert mit leichtfertigen Aussagen über andere wünscht man sich manchmal, dass genauer und sorgfältiger hingeschaut, beobachtet und geurteilt würde. Hier aus gegebenem Anlass ein kleiner Sachtext zu diesem Probemfeld: „Problem Verhaltensbeobachtung“

Text: „Braucht man Religion?“

Mit zunehmendem Alter nimmt die Anzahl der Beerdigungen zu, an denen man teilzunehmen hat. Kollegen betrifft es, Nachbarn, Freunde, Bekannte, Verwandte. In der Regel findet eine Trauerfeier statt, die entweder religiös oder nicht religiös ausgerichtet ist. Die unterschiedlichen Lebenskonzepte, an denen der oder die Verstorbene sich orientierte, werden sichtbar. Mit welcher Begründung diese Orientierung erfolgte, erfährt man zumeist nicht und lassen die gewählten Bestattungsformen und –rituale allenfalls dunkel erahnen. Es wird aber Gründe geben, sagt man sich und überlegt, welche es sein könnten. Was spricht für, was gegen eine religiöse Orientierung? Dieser Frage hat sich auch und gerade der religiös Sozialisierte zu stellen. Für Interessierte hier mein Antwortversuch: Braucht man Religion?

Text: „Wie frei sind Meinungen?“

Seit dem mörderischen Anschlag islamistischer Terroristen auf die Redakteure der Satire-zeitschrift „Charlie Hebdo“ steht die Meinungsfreiheit im Fokus des Interesses. Ihr, scheint es, galt der Anschlag und damit einer grundlegenden und unverzichtbaren demokratischen Errungenschaft. Viele Menschen haben sich mit den Satirikern identifiziert und „Je suis Charlie“ bekundet. Zugleich werden warnende Stimmen laut, die nach den Grenzen des Rechts auf Meinungsfreiheit fragen. Muss man alles tolerieren, auch Angriffe auf das, was Menschen heilig ist, – ihre Religion? Wie sind die Zusammenhänge, was sind Meinungen überhaupt und wie frei sind sie? Hier für Interessierte mein Klärungsversuch: Wie frei sind Meinungen?

Text: „Gegenwarts- oder Zukunftsorientierung?“

Die Frage, wo das Glück des Lebens zu suchen ist, beschäftigt seit jeher Menschen. Findet man es im Jetzt oder in der Zukunft? Wer denkend durchs Leben schreitet, stößt vielerorts auf Antworten, beim Besuch in Frankfurt oder beim Kinobesuch, etwa von Richard Linklaters Film „Boyhood“ (2014). Bei diesem Film handelt es sich um eine fiktive Langzeitstudie über das Heranwachsen des Jungen Mason in einer amerikanischen Mittelschichtfamilie. Der Film zeigt das Fortschreiten und Vergehen der Zeit, die Glücksmomente darin und den Verlust von Illusionen und lässt sich als Antwort auf die Frage lesen, worin das Glück des Lebens liegt. Sind solche Aussagen, auf die man zufällig trifft, zutreffend und überzeugend, fragt man sich, reflektiert die Antworten und stellt eigene Überlegungen an. Hier das Ergebnis meines Nachdenkens: ein kleiner Text zum Thema, alltagsorientiert und ohne großen Anspruch, allenfalls ein wenig „altersweise“.
Gegenwarts- oder Zukunftsorientierung

Text: „Einmischung verboten?“

Darf man sich in das Leben Anderer einmischen? Auf Wunsch und zur Hilfe und Unterstützung sicherlich, das wird kaum jemand bezweifeln. Aber auch mit unerbetener Kritik? Hier liegt die Sache schon anders, sind die Empfindlichkeiten groß. Auch innerhalb der eigenen Familie. Moralpredigten hört niemand gern. Das ist verständlich. Andererseits: Muss nicht jedermann sein Verhalten rechtfertigen können, vor sich und vor Anderen, vor Gott und der Welt? Gerade sind die sog. „Panama-Papers“ veröffentlicht worden und viele Personen des öffentlichen Lebens ihres Finanzgebarens wegen ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Zu Recht? Oder ist das Privatsache und Einmischung verboten? Hier meine Meinung dazu. Mit Begründung: Einmischung verboten?